Umkehrosmose und Keime

  Resultierende Problematik von Osmoseanlagen ohne Hygiene-Protektion  

Die inzwischen jahrelange Erfahrung mit konventionellen Osmoseanlagen in Deutschland (d.h. ohne Hygiene-Protektion*) hat gezeigt, dass diese auf Dauer nicht hygienisch stabil bleiben und eine Verkeimung nur eine Frage der Zeit ist.

Fälschlicherweise wird davon ausgegangen, dass z.B. original USA Anlagen am Besten sind. Dies ist aber nicht der Fall, da in den USA das Wasser generell gechlort ist und dort die Verkeimungsgefahr nicht existiert.
In Deutschland müssen die Filter jedoch ganz anderen Gegebenheiten genügen. Gute Vor-und Nachfilter können die Verkeimung zwar verzögern aber nicht gänzlich verhindern.
Den einzigen wirklichen Schutz bietet eine Hohlfasermembran, welche Keime / Bakterien mit >99,9999% fernhält. 
*[Beim Deutschen Patentamt in einem Gebrauchsmuster geschützt]

  Die Gründe einer Verkeimung sind bei näherer Betrachtung offensichtlich  

(1) Durch eine einmalige Belastung der Anlage mit verkeimten Eingangswasser kommt es zu einer Kontamination über die Eingangsfilter. In konventionellen Systemen sind diese nicht in der Lage Bakterien zu blocken. In den Ursprungsländern der Osmoseanlagen wird das Wasser durch die Wasserversorger gechlort und diese Eingangskontamination somit verhindert. In Deutschland wird das Trinkwasser grundsätzlich nicht konserviert, z.B. durch Chlorung. Lediglich im Bedarfsfall, wenn eine Havarie, starke Regenfälle oder Hochwasser dies räumlich und zeitlich begrenzt erfordern. Die Situation ist damit eine ganz andere.

(2) Osmoseanlagen sind über eine Schlauchleitung fest mit Abfluss- und Abwasserrohrleitungen verbunden. Hier kann es ungeschützt zu einer retrograden (rückwärtsgerichteten) Verkeimung kommen.

(3) Keime die auf die Eingangseite der Osmosemembran gemäß Punkt (1) oder (2) treffen, werden nun nicht vollständig durch die Osmosemembran abgeblockt sondern besiedeln diese zunächst bis zur Verschleimung der Membran und passieren diese auch direkt, da jede gewickelte Osmosemembran in einem Filtergehäuse in der Praxis einen Schlupf von 1 bis 5% hat (Mikroläsionen, Pinholes) . Diese zunächst gering erscheinende Zahl genügt aber um im nachfolgenden Teil der Anlage Keimnester aufzubauen, die zu einer vollständigen Verkeimung des Systems führen können. Insbesondere pathogene (gesundheitsschädliche) Keime dürfen gemäß Trinkwasserverordnung in 100ml Wasser nicht nachweisbar sein [Grenzwert 0 bei 100ml!] Aus dem Abfluss können jedoch pathogene Keime auf die Wassereintrittseite der Osmosemembran gelangen. Und sich auch in Richtung Nachfilter und Tank ausbreiten.

(4) Die hygienische Problematik der Speicherung von Wasser in (ungeschützten) Vorratsbehältern ist bekannt.
Die Empfehlung die Tanks nach einer gewissen Betriebszeit auszutauschen ist aus Alterungsgründen sinnvoll, schützt aber nicht vor einer zwischenzeitlichen Verkeimung.
Es gibt zwar die Möglichkeit durch Verwendung leistungsstärkerer Membranen den Vorratstank zu umgehen (DirectFlow). Dies allein ist jedoch nicht die Lösung, da die Punkte (1) bis (3) hier genau dieselben Probleme hervorrufen können.

(5) Die bisherigen am Markt üblich verwendeten Nachfilter sind nicht in der Lage als Keimsperren zu fungieren.

(6) Alle konventionellen Filter mit herausnehmbaren Filtereinsätzen (also Filtergehäuse mit separat zu wechselnden Filtereinsätzen) haben darüber hinaus beim Filterwechsel ein erhöhtes Verkeimungspotential wenn nicht absolut hygienisch vorgegangen wird.

(7) Die meisten der empfohlenen Desinfektionsstrategien von Anlagen scheitern oft daran, dass nur freie Keime und Bakterien reduziert werden, nicht aber Keimnester und etablierte Biofilme. Durch den Verdünnungseffekt ist meist die resultierende Konzentration zu niedrig oder das Desinfektionsmittel reicht nur bis zum ersten Aktivkohlefilter.

  Umsetzung der neuen Hygiene-Protektion  

Alle unter Punkt (1) bis (6) beschriebenen Schwachstellen lassen sich mithilfe der neuen patentierten Hygiene-Protektion beseitigen. Diese sind beim Deutschen Patentamt in einem Gebrauchsmuster geschützt und in unserem Top-Modell konsequent umgesetzt.

Basis ist die Verwendung einer Mikrofiltrationsmembran / Hohlfasermembran mit 0,1µm und einer Reduktion um mindestens 6log-Stufen im bakteriologischen Bereich. (Das heißt min. 99,9999%) Entscheidend ist, dass diese Hohlfasermembrane im Gegensatz zu Osmosemembranen eine absolute Rückhaltung ohne Schlupf innerhalb der Maschendichte aufweist.

 Bereits eingangseitig wird der Zulauf zur Osmosemembran mit einer Kombination aus Aktivkohlblock und MF-Membran abgesichert.
 Eine retrograde Rückverkeimung aus dem Siphon wird durch Einbau einer Sperre in die Abflussleitung, Bei dem Top-Modell ein Rückschlagventil (optional eine Hohlfasermembrane), verhindert.
 Endständig wird die gesamte Anlage, einschließlich des Vorratstanks, ebenfalls mit einer Kombination aus Aktivkohlblock und MF-Membran abgesichert.
 Ein Vorratstank ist damit sowohl eingangs- als auch ausgangseitig hygienisch geschützt.
 Es werden grundsätzlich QuickChange- und Inlinefilter verwendet um eine Übertragung zurückgehaltener Keime nicht beim Filterwechsel einzubringen. (Gefahr herkömmlicher Anlagen)